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Selfies waren gestern! Heutzutage wollen immer mehr Urlauber ihre Auslandserfahrungen auch aus der Luft festhalten. Doch Achtung: Wer mit einer Drohne in den Urlaub fliegen möchte, muss einiges beachten. In diesem Artikel geben wir dir eine Übersicht, an was du vor deiner Reise denken musst.

ein Drohnenbild von Kanawa Island in Indonesien

In den vergangenen Jahren sind Drohnen immer besser geworden. Auf der einen Seite hat sich die Qualität der Kameras deutlich verbessert. Zum anderen sind die Fluggeräte aber auch immer kompakter und bedienungsfreundlicher geworden. Daher gibt es heutzutage aus technischer Sicht kaum einen Grund, keine Drohne mit in den Urlaub zu nehmen. So sind dir einzigartige Schnappschüsse aus einer neuen Perspektive garantiert.

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Im Ausland gelten unterschiedliche Regeln

Auch wenn die Nutzung von Drohnen immer einfacher wird, musst du natürlich beachten, dass die fliegenden Kameras eine gewisse Gefahr darstellen können. Mit diesem Risiko gehen die Länder sehr unterschiedlich um. Deswegen solltest du als Pilot vor deinem Urlaub unbedingt klären, welche Gesetze in deinem Urlaubsland gelten.

Während die Mitnahme in vielen Staaten gar kein Problem ist, gibt es auch einzelne Länder, bei denen ein sehr aufwändiges Verfahren notwendig ist, um eine Drohnen-Genehmigung zu bekommen (z.B. Österreich, Thailand, Kroatien). Manchmal kann dieser Prozess bis zu einem halben Jahr in Anspruch nehmen. Daher ist es ratsam, sich schon sehr früh über die gesetzlichen Vorschriften schlau zu machen.

Achte bei deiner Recherche unbedingt darauf, dass die Informationen, die du gefunden hast, auch noch aktuell sind. Durch Gesetzesänderungen können sich die Regeln schnell ändern. Eine gute Übersicht für die weltweiten Drohnenbestimmungen habe ich für dich übersichtlich zusammengestellt.

Solltest du eine Drohne in ein Land einführen, in dem diese verboten sind, wird der Flieger meistens beschlagnahmt. Während du in Kuba deine Ausrüstung bei der Ausreise zurückbekommst, wirst du in Ländern wie Marokko oder Indien die Drohne (und damit sehr viel Geld) für immer verlieren.

So funktioniert der Transport im Flugzeug

Wenn du zum Erreichen deines Reisezieles fliegen musst, informiere dich vorm Packen darüber, wie die Drohne transportiert werden darf. Bei den meisten Fluglinien darfst du die fliegende Kamera ohne Probleme mitnehmen.

Allerdings darfst du auf keinen Fall Ersatzakkus im aufgegebenen Gepäck lagern. Die Lithium-Polymer-Akkus (LiPo-Akkus) könnten sich bei einem Defekt entzünden. Wenn diese Akkus dann im Frachtraum liegen, kann die Crew nicht reagieren. Sind die Akkus jedoch im Handgepäck, können die Flugbegleiter das Feuer im Ernstfall löschen.

Das beschriebene Szenario ist extrem unwahrscheinlich und ich habe noch nie von so einem Vorfall gehört. Allerdings ist es wichtig, dass du die LiPo-Akkus im Flugzeug sachgerecht lagerst, weil die Folgen im schlimmsten Fall katastrophal ausfallen können.

Übrigens: Dieses Phänomen betrifft nicht nur Drohnen. Fast alle elektrischen Geräte verwenden heutzutage LiPo-Akkus, sodass die gleichen Regeln auch für Akkus anderer Geräte gelten.

Neben den Akkus stören sich einige wenige Airlines auch an den Propellern von Drohnen, weil sie diese als eine potentielle Stichwaffe einordnen. In diesen Fällen muss der Flugroboter ins aufgegebene Gepäck. Einzelne Akkus gehören aber dennoch ins Handgepäck.

Drohne über Reisfeld in Indonesien

Gegenseitiger Respekt ist der Schlüssel

Nun bist du im Urlaub angekommen, kennst die Regeln vor Ort und freust dich auf deine ersten Luftaufnahmen. Dann lohnt es sich natürlich zunächst zu überlegen, welche Bilder du einfangen möchtest. Willst du besondere Momente in einem Foto festhalten oder soll sogar ein Video entstehen? Für Videos ist es sinnvoll, sich mehrere Filmsequenzen zu überlegen, die man dann daheim gut zusammenschneiden kann. Unsere Tipps zur Drohnenfotografie findest du hier.

Neben den gestalterischen und rechtlichen Komponenten solltest du immer auch Rücksicht auf andere Personen nehmen. Von Drohnen geht ein gewisser Lärmpegel aus. Wenn sich Urlauber ein ganzes Jahr auf eine entspannte Auszeit freuen und dann beim Sonnen von dem Geräusch gestört werden, kann das für Unmut sorgen. Du kannst der Sache aber ganz einfach aus dem Weg gehen.

Entweder lässt du deine Drohne am Morgen fliegen, wenn die meisten Urlauber noch im Hotel schlafen oder frühstücken. In dieser Zeit ist das Licht ohnehin am besten und verspricht die schönsten Bilder.

Falls deine Aufnahme nicht am Morgen möglich ist, dann gehe vor deinem Drohnenflug einfach auf die Personen in der Umgebung zu. Ich erkläre mein Vorhaben oft vor dem Aufstieg und räume Bedenken (Privatsphäre bzw. Recht am eigenen Bild) von vornherein aus. Fast alle Personen freuen sich darüber, dass sie ernst genommen werden und reagieren mit großem Interesse. Sind alle Sachen geklärt, kannst du viel entspannter fliegen und dich auf das Anfertigen wunderschöner Luftaufnahmen konzentrieren.

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Fazit

Auch wenn du vor deiner Reise an einiges denken musst, lasse dich nicht davon abschrecken. Insbesondere in der Natur kannst du viele tolle Aufnahmen einfangen und so dein Fotografie-Portfolio weiter ausbauen. Damit dabei nichts schief geht, haben wir dir noch eine kurze Checkliste zusammengestellt.

Checkliste: Diese Fragen solltest du klären, wenn du mit der Drohne in den Urlaub fliegst

  • Regeln zum Betrieb von Kamera-Drohnen bekannt
  • Drohnen-Versicherung ist im Urlaubsland gültig
  • Richtlinien der Fluglinie sind bekannt
  • Vor dem Aufstieg: Passanten sind ggf. informiert und lokalen Bedingungen lassen den Flug zu

 

Francis von my-road.de
 

Francis schreibt auf seinem Blog My-Road.de über das Reisen mit einer Kamera-Drohne und gibt dir bei Pixum wertvolle Tipps für deinen Einstieg in die Fotografie mit einer Kamera-Drohne.

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