Von Frühling bis Herbst ist Erntezeit: Auf dem Markt findet sich eine Vielzahl an Früchten und Gemüsesorten, die gerade Saison haben. Das lädt dazu ein, neue Rezepte auszuprobieren und den Liebsten das leckere Essen zu servieren. Aber auch Familie und Freunde, die vielleicht nicht daran teilhaben können, sollen das leckere Essen sehen können. Ohne Duft und Geschmack muss das leckere Erlebnis natürlich auf Bildern festgehalten werden werden! Die Foodfotos eignen sich außerdem sehr gut, um die eigene Rezeptsammlung – also sozusagen das eigene Kochbuch – zu bebildern oder deinen Kochblog zu füllen. Wir geben dir fünf Tipps, wie du mit ansprechender Food-Fotografie Fotos zum Anbeißen schießen kannst.
1. Es werde Licht
Bevor du anfängst, deinen Tisch einzudecken und zu fotografieren, solltest du bedenken, wo er steht. Denn dein Essen sieht besonders lecker aus, wenn es gut ausgeleuchtet ist. Es sollte genug Licht vorhanden sein, damit man alle Farben gut erkennen kann. Besonders weiches Tageslicht für dein Bild erhälst an einem Fenster ohne direkte Sonneneinstrahlung.
Alternativ kannst du dir auch mit einer Softbox behelfen, die wie ein Fenster wirkt. Du kannst den Teller auch in eine Lichtbox stellen, dann hast du allerdings weniger Spielraum für Dekoration neben dem Teller und das Licht ist sehr gleichmäßig, was auch langweilig wirken kann. Vermeiden solltest du direkten Blitz, da dieser das Motiv flach erscheinen lassen kann.
Wenn du die Bilder mit dem Smartphone fotografierst, solltest du besonders auf eine gute Ausleuchtung achten. Falls du eine Digitalkamera nutzt, kannst du Fotos im RAW-Format aufnehmen. Dann kannst du in der Nachbearbeitung noch viel am Licht korrigieren.
2. Das richtige Ambiente
Zu einem schönen Essen gehört auch ein reich gedeckter und dekorierter Tisch, wie man es auch in einem schönen Restaurant erwarten würde. Dieser sollte auch auf deinem Foto zu sehen sein. Der Untergrund sollte nicht zu sehr von dem Gericht ablenken und sich farblich nicht damit beißen.
Ein rustikaler Holztisch oder eine schön strukturierte Tischdecke sowie Platzdecken sind beliebte Möglichkeiten. Bei Mustern sollte man abwägen, ob sie sehr kleinteilig sind und damit zu sehr vom Essen ablenken. Bei sehr einfachen Gerichten kann es aber gerade ein besonderer Hingucker sein.
Schöne Akzente in der Food-Fotografie geben besonderes Geschirr, frische Blumen oder tolle Servietten.
Wenn du Bewegung in das Motiv bringen möchtest, kannst du die Soße während des Fotografierens über die Mahlzeit geben. Eine andere Variante ist, deine Hände im Bild zu zeigen, wie sie Brot schneiden oder Kräuter streuen.
Um den Tisch so einzudecken, benötigst du natürlich etwas mehr Zeit. Gerade bei warmen Gerichten empfiehlt es sich, das Eindecken schon vor dem Kochen zu machen, damit das Gericht auch noch warm genossen werden kann. Auch den Zeitaufwand für das Fotografieren an sich sollte nicht unterschätzt werden, daher werden es euch Partner und Kinder danken, wenn sie nicht zu lange auf das Essen warten müssen. Bei Backwaren entspannt sich der Zeitfaktor natürlich ein wenig – es sei denn, du lebst mit ganz großen Naschkatzen zusammen.
3. Innere Werte
Gerade wenn der Betrachter des Fotos das Essen nicht probieren kann, ist es wichtig, dass trotzdem gut erkennbar ist, welche Zutaten verarbeitet wurden. Deswegen kann es für das Bild hilfreich sein, einige Zutaten unverarbeitet neben das fertige Ergebnis zu platzieren. Ein Zweig Rosmarin, eine aufgeschnittene Zitrone oder frische Erbeeren geben dem Foto noch einen Farbtupfer und lassen ohne viel Erklärung erkennen, was das Rezept besonders macht.
Bei Kuchen, Quiches oder Brot kann es außerdem sinnvoll sein, sie für das Foto anzuschneiden. Denn so schön ein fertiger Kuchen von außen ist: Die Füllung sollte auch erkennbar sein.
4. Ein guter Blickwinkel
Die perfekte Perspektive hängt natürlich von jedem Motiv individuell ab. Der Blick von oben eignet sich, um die ganze Szenerie zu zeigen und das Essen besonders gut erkennbar zu machen. Seitliche Aufnahmen können besonders gut genutzt werden, um Details in den Fokus zu nehmen. Gerichte auf flachen Tellern wirken auch aus dieser Perspektive gut.
Am besten probierst du verschiedene Blickwinkel aus, bis du mit deinem Motiv ganz zufrieden bist. Gerade für Blogger ist es außerdem sinnvoll, verschiedene Perspektiven miteinander zu kombinieren.
Achte auch darauf, verschiedene Entfernungen auszuprobieren. Für den Blick von oben kann es helfen, auf einen Stuhl zu steigen.
Schau stets darauf, dass du einen schönen Hintergrund für deine Food-Bilder hast, in dem keine störenden Objekte zu sehen sind.
5. Finde deinen eigenen Stil
Dieser Tipp ist schon die Kür: Versuche herauszufinden, welcher Stil dir besonders gut gefällt. Magst du es lieber schlicht und minimalistisch oder voller Dekoration? Sollen deine Fotos eher modern oder rustikal wirken und arbeitest du lieber mit hellen oder dunklen Materialien? Wenn Du mit deinen Fotos zufrieden bist, kannst du sie nutzen, um Rezepte in einem Pixum Fotobuch zu sammeln. Als Kochbuch oder Backbuch eignen sich die Bücher sehr gut als Geschenke – oder einfach für dich selbst. Guten Appetit!
Ähnliche Beiträge
4 einzigartige Geschenkideen zum Muttertag
15. April 2024
Bald ist Muttertag, und du hast noch kein Geschenk? Hier sind 4 Geschenkideen, um deiner Mutter eine Freude zu bereiten.
0 Comments5 Minutes
Kreative Ideen zur Befüllung eines Adventskalenders
25. Oktober 2023
Nicht mehr lange bis zur Adventszeit. Wir zeigen dir kreative Ideen für einen selbstbefüllbaren Adventskalender.
0 Comments3 Minutes
Fotografieren im Regen – die besten Tipps für tolle Bilder im Wolkenbruch
19. März 2019
Mit unseren Tipps sind Regentropfen zukünftig dein neues Lieblingsmotiv!
2 Comments7 Minutes
yummi. sieht lecker aus!
In der Tat ist das Ambiente sehr ausschlaggebend dafür, ob die Fotografie eines Gerichtes, so lecker dieses auch ist, im Endeffekt gut gelingt. Schließlich wünscht man sich als Kunde neben einer appetitlichen Mahlzeit auch einen ansprechend gedeckten Tisch. Zu guter Letzt ist selbstverständlich auch die Gesellschaft für den Genuss beim Essen nicht unerheblich, sodass man ein Restaurant idealerweise mit guten Freunden oder der Familie besucht.