Berge strahlen eine ganz besondere Atmosphäre aus: Hoch thronen sie über der Landschaft, oft karg und unwirklich, und laden uns Wanderer ein, auf ihnen zu verweilen und das Panorama und die Weite zu genießen. Zumindest kurz: Selbst im Hochsommer wird es in den Bergen oft empfindlich kalt, und auch ein schneidender Wind weht fast immer.
Wandern bietet eine tolle Gelegenheit, die große Kamera oder auch nur die etwas kleinere Ausrüstung einzupacken und imposante Bergfotos zu fotografieren. Doch im Gegensatz zur „normalen“ Landschaftsfotografie, ist weniger (z. B. Ausrüstung) hier oft mehr (z. B. Restkondition für den Abstieg). In diesem Beitrag erfährst du, was du zum Berg mitnehmen und was vielleicht eher zuhause lassen solltest – und wie du das Beste aus der Bergfotografie herausholst.
Die Fotografie-Packliste für den Berg: wenig, aber das Richtige
Sind wir mal ehrlich: Nicht selten jenseits der 1.000 Höhenmeter Aufstieg möchte kaum jemand mit 10kg Mittelformatkamera und fünf Objektiven laufen. Wenn es die DSLR sein soll, beschränke dich neben der Kamera am besten auf ein bis zwei Objektive im Weitwinkel-Bereich: Die weiten Panoramen fängst du so am besten ein. Wenn möglich, ist auch ein Spritzwasserschutz oder Schutzfilter bei den oft rauen Bedingungen auf dem Berg sinnvoll.
Stativ: ja oder nein? Für die Bergfotografie am Tag brauchst du eher keines, meist wandert man schließlich im Hellen. Steht eine Übernachtung mit an und du möchtest Bergfotos mit glitzerndem Sternenhimmel oder Motive beim Sonnenaufgang oder in der blauen Stunde fotografieren? Dann kommst du ums Stativ nicht wirklich herum – je leichter, desto besser.
Kleine Randbemerkung: Wenn du ein Smartphone mit guter Kamera hast, ist das für die Bergfotografie übrigens eine legitime Wahl – auch als Profi. Schließlich zählt jedes Gramm, das du mitschleppen musst, und mit den rasanten Entwicklungen in der „computational“ Fotografie sehen Hochkontrastsituationen in einem digital errechneten HDR-Foto oft erstaunlich gut und realistisch aus. So kann man die „große“ Kamera dann getrost in der Unterkunft lassen. Oder nur eine kleinere (bspw. spiegellose) Kamera einpacken.
Zuletzt möchten wir dich noch dazu ermuntern, dass du nicht nur für schöne Bilder packst, sondern auch für deine Sicherheit. Schlechtes Wetter erwischt dich am Berg nicht selten, und manchmal ist die angeblich „goldene“ Stunde auch einfach nur grau, verregnet und stürmisch. Denk an ausreichend Flüssigkeit und Verpflegung und, wenn du allein wanderst, gib vorher jemandem Bescheid, wo du bist.
Auf Motivsuche: Vom Detail am Weg zum großen Berg-Panorama
Das atemberaubende Panorama hoch auf dem Gipfel ist auch nur ein Teil der Bergfotografie. Wenn auch ein besonders erhebender! Wir möchten dir dennoch ans Herz legen, auf dem Weg dorthin auch den Weg nicht aus den Augen zu verlieren. Schließlich warten Berge mit besonderer, nicht selten autochthoner Flora und Fauna auf – von der Bergblume bis zu Alpensalamandern oder Gämsen.
All das lohnt es sich in bunten Fotos festzuhalten – vielleicht auch unter der Frage: Wie verändert sich die Landschaft vom Startpunkt bis zum Gipfel? Mach Fotos vom Weg, von kleinen Details (schau gern bei unseren Tipps zur Makrofotografie vorbei), und wenn sich deine Mitwandernden bereitwillig fotografieren lassen, dann auch von ihnen. Aussortieren kannst du schließlich immer – wohingegen du den schweißtreibenden Anstieg sicher nicht für ein verpasstes Foto nochmal wiederholst.
Gute Bilder am Berg auch mit dem Smartphone fotografieren
Für das Panorama am Gipfel sind übrigens die Algorithmen in aktuellen Smartphones tatsächlich oft eine gute Lösung und liefern hohe Qualität. Das sogenannte „Stitching“ von Fotos aus der klassischen Kamera ist nicht immer ganz einfach und störanfällig. Also keine falsche Zurückhaltung, auch einige Panoramabilder „nur“ mit dem iPhone oder einem anderen Smartphone zu fotografieren. Übrigens: Handyhülle mit deinem Lieblingsmotiv oder Gipfelselfie gefällig?
Okay, okay, genug der Werbeunterbrechung. Für das perfekte Bergfoto eignen sich die verschiedensten Motive. Passe deine Kamera-Einstellungen darauf an – weitere Panoramen und Makros mit kleinerer Blende (ƒ/4-8 für normale Weitwinkelfotos, Makros gern noch kleiner), Portraits beim Aufstieg gern mit größerer, zum Beispiel zwischen ƒ/2.8-4. Achte auch auf eine ausreichend kurze Belichtungszeit = ausreichend hohe ISO, damit deine Bergfotos nicht verwackeln.
Dabei müssen es auch nicht immer künstlerische Kompositionen sein – einfach auf ein schönes Panorama „draufzuhalten“ und den Berg einfach für sich selbst sprechen zu lassen, liefert oft bereits eindrucksvolle Bilder und fängt das Flair und die Stimmung deines Aufstiegs gut ein. Lass dich von der Natur inspirieren und experimentiere mit verschiedenen Perspektiven!
Deine schönsten Bergfotos bei Pixum bestellen
Die imposanten Ergebnisse deiner Arbeit machen sicher auch auf dem Smartphone oder Tablet einen guten Eindruck. Für deine schönsten Motive ist es aber immer eine gute Idee, diese „live und in Farbe“ (oder Schwarz-Weiß!) darzustellen. Dafür eignet sich zum Beispiel ein Pixum Wandbild – vielleicht ein eindrucksvolles Panorama-Foto hinter Acrylglas für eine besonders kräftige Darstellung?
Auch in einem Pixum Fotobuch machen deine Bilder eine gute Figur. Hier kannst du zum Beispiel den Weg zum Gipfel und zurück chronologisch abbilden – vielleicht mit ein paar Selfies, die deinen aktuellen Konditionszustand festhalten. Werde gern kreativ – wir wünschen dir viel Spaß beim Gestalten!
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