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Lichtmalerei, auch Lightpainting genannt, ist dir sicherlich schon einmal begegnet. Malen mit Licht – das klingt zunächst nach einem unmöglichen Projekt, ist aber ein Mittel, mit dem man aufregende Effekte erzielen kann. Wir stellen dir in diesem Tipp, das Thema Lightpainting kurz vor und verraten nützliche Tipps und Tricks für spannende Bilder.

Leuchtspirale zwischen zwei Wänden

Grundsätzliches vorweg: Was ist Lichtmalerei und wie entsteht sie?

Wer glaubt, dass Lightpainting ein neues Phänomen sei, liegt falsch. Bereits im Jahr 1889 (!) gab es die ersten Versuche hierzu. Später hat dann Man Ray 1935 als erster Künstler mit Lichtmalerei experimentiert. Es folgten weitere Größen wie Picasso oder Mathieu.

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Um mit Licht zu malen, sind die Lichtverhältnisse besonders wichtig: Du musst bei Nacht oder in einem dunklem Raum fotografieren. Entscheidend ist der Einsatz von Langzeitbelichtung mit deiner Kamera. Mehr Tipps und Tricks zum diesem Thema findest du in unserem Blogbeitrag „Langzeitbelichtung: So gelingen starke Fotos“. Ist die Umgebung noch zu hell, kannst du deine Blende auch schließen. Da während der Aufnahme jemand etwas mit einem leuchtenden Gegenstand (eine Taschenlampe, Leuchtstäbe usw.) in der Luft schreibt oder malt, benötigst du Unterstützung bei deinen Lightpainting-Bildern. Falls du ein Stativ oder etwas zum Auflegen deiner Kamera hast, nutze dieses auf jeden Fall, damit deine Motive während der Langzeitbelichtung nicht verwackeln.

Lichtkreis mit sprühenden Funken zwischen Felsen

1. Lightpainting Performance

Am besten fotografiert man für eine Lightpainting Perfomance mindestens zu zweit, das macht dann auch doppelt so viel Spaß: Einer kann die Belichtung manuell so lange steuern, bis der andere seine Performance mit dem leuchtenden Gegenstand durchgeführt hat. Ein Beispiel: Um einen Lichtball zu erzeugen, kannst du oder dein Foto-Partner an einen Stab, z.B. einen Besenstiel, einen Leuchtstab befestigen und diesen drehen. Sobald die Bewegung oder Performance beendet ist, kannst du die Belichtung stoppen.

2. Versuche verschiedene Lightpainting Tools für besondere Effekte

Egal ob kleine LED-Leuchten, LED-Lichterketten, Fahrradreifen mit Lichterketten, LED Hula Hoop Reifen, um Lichtbälle zu kreieren oder Finger LEDs zum Schreiben von Wörtern – du wirst überrascht sein, mit welchen Mitteln sich atemberaubende Leuchtmotive zaubern lassen. So wird dein Motiv mit einer Fackel anders aussehen als mit einer LED Taschenlampe. Tobe dich aus, welche Leuchtmittel welche gewünschte Wirkung erzielen. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

3. Spiegelverkehrt arbeiten

Für leuchtende Wörter in deinen Motiven, musst du in jedem Fall spiegelverkehrt schreiben. Falls das Rückwärtsschreiben mit dem Leuchtkörper schwer fällt, kannst du die Fotos auch im Nachhinein spiegeln. Das könnte aber natürlich durch den Hintergrund auffallen, von daher ist Vorsicht geboten.

4. Die richtige Kleidung wählen

Vor deinem Fototermin bitte alle Mitarbeitenden sich schwarz oder so dunkel wie möglich zu kleiden, damit sie die Kamera nicht so gut erfassen kann.

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Wohin mit den starken Leuchtfotos?

Lightpainting-Bilder kommen besonders gut als Pixum Foto hinter Acrylglas zur Geltung. Beleuchtest du das Bild von hinten, kannst du die Lichtmalerei sogar noch mehr betonen.