Sebastian Mlotek wohnt in Bochum und geht seit drei Jahren autodidaktisch seiner größten Leidenschaft nach, der Fotografie. Gemeinsam mit seinem Hund bereist er Foto-Hotspots und postet diese auf seinem erfolgreichen Instagram-Profil @Sebnero getreu dem Motto: “Einfach mal machen”. Landschaften und die Natur faszinieren ihn dabei besonders.
Wie bist du zur Fotografie gekommen? Gab es einen Schlüsselmoment?
Jemand fragte mich in der Anfangszeit, als Instagram entstand, ob ich diese App kennen würde. Daraufhin habe ich sie mir installiert und Handyfotos hochgeladen. So kam ich zur Fotografie. Seit knapp drei Jahren habe ich eine bessere Ausrüstung und konnte mehr Erfahrungen in dieser Zeit sammeln. Davor hatte ich mit dem Thema nicht viel zu tun. Ich wünschte, ich hätte mich schon eher dafür begeistern können.
Wie würdest du deinen Stil bezeichnen und hat sich dieser seit den Anfängen verändert?
Ich denke nicht, dass ich einen bestimmten Stil habe oder haben möchte. Landschafts- und Naturaufnahmen gefallen mir sehr, jedoch nicht ausschließlich. Aktuell geht es mir dabei um Spaß, coole Dinge zu erleben und anschließend meine Momente mit anderen zu teilen.
Worauf achtest du, wenn du Fotos für Instagram aufnimmst?
Querformat ist in der Regel meiner Meinung nach am besten, für Instagram ist hochkant bzw. quadratisch aktuell die bessere Lösung.
Welche Fotoausrüstung nimmst du auf eine Fototour mit?
Aktuell und schon seit über einem Jahr fotografiere ich mit einer Canon 5D Mark 3 mit diversen Objektiven. Am häufigsten nutze ich aber meine geliebten Weitwinkelobjektive, entweder das 16-35 mm oder mein heiß geliebtes 11-24 mm. Je nach Motiv nutze ich auch ein Standard-Objektiv.
Gibt es Fotospots, die du gerne einmal bereisen möchtest und wenn ja, welche wären das?
Für dieses Jahr würde ich gerne noch Bilder in der Region Südtirol festhalten. Der Pragser Wildsee fehlt mir zum Beispiel auch noch in meiner Sammlung.
Wodurch oder durch wen lässt du dich bei deiner Arbeit inspirieren?
Es gibt einige Fotografen, von denen ich absolut überzeugt und begeistert bin. Ich lasse mich jedoch lieber von normalen Menschen inspirieren, die in sozialen Netzwerken Bilder posten.
Bearbeitest du deine Bilder im Nachhinein und wenn ja, was sind dabei in der Regel deine “Basics”?
Meine Bilder werden mit Lightroom und Photoshop bearbeitet. Aber in der Regel mache ich nicht viel. Ich versuche mit den aktuell und situativ entstandenen Einstellungen das Beste herauszuholen. Ich nutze keine Lightroom-Voreinstellungen oder Filter. Jedes Bild wird einzeln, wenn nötig, bearbeitet. Dementsprechend kann es mal vorkommen, dass etwas retuschiert wird oder einige Farbtöne rausgenommen werden. Ansonsten ist es schon fast ein RAW-Bild im Original, das in meinen Beiträgen zu sehen ist.
Was war das außergewöhnlichste fotografische Erlebnis, das du jemals hattest?
Ich verbinde fotografieren gerne mit Wandern und Urlaub. Dabei habe ich tolle Menschen unterwegs getroffen oder einfach die Ruhe genossen nach einer langen Wanderung.
Im Dezember traf ich ein älteres Ehepaar auf einer Wandertour in Gosau (Oberösterreich). Sie sprachen mich erst auf meinen Hund an. Er heißt Sit, ein Chihuahua, der fast immer mit dabei ist. Mit ihm werde ich ständig angesprochen. Das Ehepaar erzählte mir, dass sie seit 50 Jahren immer zur selben Zeit nach Gosau kommen würden. Das waren alles prägende Momente, die einfach schön waren und an die ich mich gerne zurückerinnere. Ein Bild bringt mich dann zurück zu diesem Moment.
Gibt es etwas, das du an deiner Fotografie gerne verändern würdest?
Ich möchte mich mehr mit Porträtfotografie befassen. Viele Menschen aus meinem Familien- und Bekanntenkreis fragen mich häufig, ob ich deren Hochzeit oder Geburtstage fotografieren möchte. Bisher bin ich noch nicht routiniert genug dafür.
Zum Abschluss: Wenn du neben deiner Kamera nur einen bestimmten Gegenstand deiner Fotoausrüstung mitnehmen dürftest, welcher wäre das und warum?
Wahrscheinlich das 11-24 mm Objektiv, das eine unglaublich gute Perspektive einfängt.
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